Im Süden von Sulzbach-Rosenberg wurden bereits seit 1893 Produktionsrückstände von dem ehemaligen Maxhütte-Stahlwerk auf dem Schlackenberg abgelagert. Auf dem Schlackenberg lagern bis zu einer Höhe von 55 m auf einer 31,5 ha großen Fläche rd. 4,8 Mio. m³ Rückstände der Eisen- und Stahlproduktion. Es wurden Maßnahmen zur Sicherung, Sanierung und Rekultivierung des Schlackenberges – aufgeteilt in drei Bauabschnitte – ausgeführt.
Unsere Planungsleistungen innerhalb des Projektes umfassen die landschaftspflegerische Ausführungsplanung einschließlich der Objektüberwachung.
Schwerpunkt der Planung ist die Realisierung einer aus deponietechnischer Sicht funktionsgerechten Begrünung, die neben dem Erosionsschutz vor allem den naturschutzfachlichen und artenschutzrechtlichen Anforderungen gerecht wird. Darüber hinaus haben wir Lösungen zur inneren Erschließung der Deponie erarbeitet. Zielsetzung der Modifizierung der Erschließung ist eine mögliche Nutzung der Deponie als Veranstaltungsort. Zudem sind die alten Schlackenhalden Lebensraum seltener Heuschreckenarten. Ziel der Rekultivierungsmaßnahmen ist es, Lebensbedingungen zu schaffen, die den Fortbestand dieser Insektenarten langfristig sicherstellen. Für die Heuschreckenarten wurden spezielle Habitate hergestellt.
Ein weiteres Feld unserer Tätigkeiten umfasste die Planung und Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen außerhalb des Schlackenberges sowie die Erarbeitung eines Pflege- und Entwicklungskonzeptes.