Informations- und Gedankenaustausch innerhalb des Büros, aber auch darüber hinaus sind uns wichtig. Alle zwei Jahre organisieren wir daher eine Fachtagung für Mitarbeiter*innen der Bauplanungs- und Umweltämter der Kommunen, Kreisverwaltungen und Bezirksregierungen sowie für Kooperationspartner*innen und Planungsbüros aus den Bereichen Städtebau, Landschaftsarchitektur, Siedlungswesen und Wasserwirtschaft. Inzwischen sind diese Tagungen, die über Neuerungen im Umwelt- und Planungsrecht sowie über aktuelle Themen der Freiraum- und Landschaftsplanung informieren, zur Tradition geworden.
25. März 2025
BAUEN IN ZEITEN DER KLIMAKRISE
Freiräume der Zukunft: Ressourcenschonend und nachhaltig
Der Bausektor verursacht rund 40 % der gesamten CO2-Emissionen weltweit. Somit kann und muss diese Sparte zu den politisch angestrebten Reduktionszielen ihren Beitrag leisten.
Keine einfache Aufgabe: Von der in die Jahre gekommenen Infrastruktur über den Wohnungsmangel bis hin zu den Rufen von Gewerbe und Industrie nach Flächen- und Baureserven gelten in vielen Bereichen Neu- und Ausbauten als Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung der kommenden Jahrzehnte. Auf dem Papier existiert bereits ein bunter Fächer an Plänen, Strategien und Konzepten, wie dem hohen Rohstoff- und Flächenverbrauch sowie den CO2-Emissionen trotz der avisierten Bautätigkeit beizukommen ist. Auch die grüne Branche ist in dieser Hinsicht vielleicht nicht so grün, wie sie sich selbst gerne sieht, und muss sich mit neuen Konzepten auseinandersetzen.
Wie ist der Stand der Materialforschung? Welche Materialien bringen uns dem Ziel der Klimaneutralität näher? Auf welchen Ebenen kann das Prinzip „Cradle-to-Cradle“ umgesetzt werden und bis wann? Kommen verpflichtende Standards rechtzeitig oder muss sich die Branche selbst verpflichten? Bleibt trotz der sich rapide verändernden Rahmenbedingungen Raum für die Kreativität der Gestalter:innen, um den hohen Anforderungen an die Freiräume der Zukunft gerecht werden zu können?
Die Fachtagung spannt in den ersten beiden Blöcken den Bogen von einer allgemeinen Beschreibung der Rohstoffsituation in Deutschland und der CO2-Reduktionsziele der Bauwirtschaft über die Entwicklung nachhaltiger Materialien für Freiräume hin zu konkreten Ansätzen verschiedener Zertifizierungssysteme. Im dritten Block runden Ansätze aus der Planungspraxis das Programm ab und geben Handreichungen für den Einsatz im Alltag.
Die Tagung richtet sich an Mitarbeiter:innen der Bauplanungs- und Grünflächenämter der Kommunen, Kreisverwaltungen und Bezirksregierungen, sowie eng mit der Thematik verbundene Kooperationspartner:innen und Planungsbüros aus den Bereichen Landschaftsarchitektur und Landschaftsbau.
>> Zum Programm und Anmeldeformular <<
Anmeldeschluss: 11.02.2025
PLANUNGSBESCHLEUNIGUNG IM ZEICHEN DER ENERGIEWENDE
Der Umbau unserer Energieversorgung gehört zu den zentralen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Durch die deutlich ansteigende Zahl an Hitzerekorden wird der Klimawandel auch in Mitteleuropa für jede*n spürbar. Während die Diskussion um den Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren maßgeblich durch den Klimawandel geprägt war, hat das Thema mit dem Krieg in der Ukraine eine ganz neue Dimension bekommen. Neben dem Ziel, den globalen Temperaturanstieg abzubremsen, sind die Sicherheit und die Kosten unserer Energieversorgung in den Vordergrund gerückt – damit ist der Handlungsdruck erheblich gestiegen. Die handelnden Akteur*innen sind sich in weiten Teilen einig: Wir müssen schneller werden!
Die Tagung konnte aufgrund der CoV19-Pandemie nicht stattfinden.
LANDSCHAFTS(RAHMEN)PLAN – FIT FÜR DIE ZUKUNFT?
Mit Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes 1976 ist die Landschaftsplanung seit mehr als 40 Jahren als eigenständige Fachplanung in der deutschen Umweltgesetzgebung verankert.
Mit Blick auf den nach wie vor ungebremsten Flächenverbrauch, dem deutlichen Artenrückgang und nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Klimawandels stellt sich die Frage, ob die Landschaftsplanung in ihrer aktuellen Form noch zeitgemäß ist. Liefert die Landschaftsplanung als sektorale Planung die erforderlichen Antworten auf den steigenden Nutzungsdruck im Freiraum? Oder muss sie Eingang finden in eine stärker medienübergreifende Umweltplanung?
An der Schnittstelle zwischen den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wollen wir auf unserer Fachtagung 2020 insbesondere die deutlichen Unterschiede in der Ausgestaltung der Landschaftsplanung auf den unterschiedlichen Planungsebenen der beiden Bundesländer thematisieren.
Das Bundesamt für Naturschutz wird über aktuelle Trends und Forschungsprojekte auf Bundesebene informieren. Im Mittelpunkt der Tagung steht eine Podiumsdiskussion, bei der aktuelle Fragen aus der Planungspraxis erörtert werden.
GRÜN IN DER STADT DER ZUKUNFT
Das Jahr 1800 – 75 Prozent der Weltbevölkerung wohnt in ländlichen Regionen.
Das Jahr 2050 – 70 Prozent der Weltbevölkerung wohnt in Städten.
Die unaufhaltsame Verdichtung städtischer Zentren und die damit verbundene immer wichtiger werdende Funktion urbaner Freiflächen ist hinlänglich bekannt. Diese Entwicklung erfordert zunehmend neue Ansprüche an das Verständnis unserer Fachdisziplinen.
Die Fachtagung 2018 „GRÜN in der Stadt der Zukunft“ vermittelt auf der Basis von Zukunftsvisionen einen aktuellen Überblick über gesellschaftliche, politische und förderrechtliche Rahmenbedingungen, knüpft an aktuelle Forschungsprojekte an und zeigt alternative Lösungsansätze zum Umgang mit städtischem Grün – nicht nur an der Schnittstelle zwischen Architektur und Freiraum – auf.
GENEHMIGT. UND JETZT? – MASSNAHMEN DES NATURSCHUTZES UND DER LANDSCHAFTSPFLEGE IN DER UMSETZUNG
Am Ende oft langjähriger Planungs- und Genehmigungsprozesse folgt irgendwann die Bauphase – und damit auch die Umsetzung „grüner“ Maßnahmen. Mit der landschaftspflegerischen Ausführungsplanung und der Umweltbaubegleitung etablieren sich nach und nach Planungsinstrumentarien, die die Bauphase vorbereiten und begleiten sollen.
Die Fachtagung 2016 gab einen Überblick über die Voraussetzungen einer erfolgreichen Ausführungsphase und verdeutlicht diese anhand von Praxisbeispielen.
INNERSTÄDTISCHE FREIRÄUME IM WANDEL – NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR POLITIK, VERWALTUNG UND PLANUNG
Freiraum ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Städte und stellt eine entscheidende Komponente in der Stadtentwicklung dar. Stadtentwicklung – und demnach auch Freiraumentwicklung – steht vor neuen Herausforderungen, die sich aus strukturellen, demografischen, ökonomischen und ökologischen Veränderungen ergeben.
Die Fachtagung vermittelte einen Überblick über politische und förderrechtliche Rahmenbedingungen und stellte lösungsorientierte Planungsstrategien vor.
ERNEUERBARE ENERGIEN IN DER LANDSCHAFT
Vor dem Hintergrund des Klimawandels sowie den aktuellen Beschlüssen der Bundesregierung zum Atomausstieg wird der Umbau unserer Energieversorgung eine der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte sein. Dieser Umbau wird nicht ohne Einfluss auf unsere Landschaft bleiben. Mit dem Ziel den Ausbau der Erneuerbaren Energien „umweltgerechter” gestalten zu können haben wir mit Ihnen über die möglichen Umweltwirkungen und Steuerungsinstrumente diskutiert.