Die Firma Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG betreibt in der Gemarkung Schinna einen Nassabbau nach Sanden und Kiesen. Die erste Abbaugenehmigung erfolgte im Jahr 1987. Seitdem wurden verschiedene Erweiterungen und Änderungen im Sand- und Kiesabbaugebiet vorgenommen. 2006 erfolgte der Planfeststellungsbeschluss zur 2. Erweiterung. Bis 2010 folgten weitere Änderungen des Beschlusses. Im Rahmen der Neuaufstellung des RROP des Landkreises Nienburg (Weser) wurde in 2019 eine Konzeptdarstellung für eine potenzielle Erweiterung der Abbaufläche um rd. 25,8 ha erstellt, um in diesem Bereich das bestehende Vorranggebiet für Rohstoffgewinnung auszuweiten. Mit einer möglichen Erweiterung sollte die Versorgungssicherheit für die nächsten Jahre gewährleistet werden, da die Rohstoffreserven in der genehmigten Abbaustätte aufgrund von steigendem Rohstoffbedarf in absehbarer Zeit erschöpft sein werden. Durch die Sicherung der bestehenden Abbaustätte sowie einer möglichen Erweiterung verringert sich die Notwendigkeit neuer Abbaugebiete. Zudem kann die Lagerstätte optimal ausgebaut und Arbeitsplätze weiterhin gesichert werden.
Die Besonderheit dieser Abbaustätte mit insgesamt rd. 169,5 ha liegt in der vielseitigen Rekultivierungskonzeption mit Schaffung von offenen Seeflächen und wesernahen Auenbereichen, die zum Arten- und Biotopschutz beitragen.