Die Stadt Rietberg hat zur Schaffung von Wohnbauflächen das überwiegend familienbezogene Wohnquartier „In den Emswiesen“ entwickelt. Dazu wurden seitens der Stadt die Bebauungspläne Nr. 290 „In den Emswiesen“ und Nr. 290.1 „In den Emswiesen – Erweiterung“ aufgestellt, die ein „Allgemeines Wohngebiet (WA)“ festsetzen. Im Parallelverfahren wurden die 92. und 97. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) durchgeführt. Das Gebiet liegt am westlichen Siedlungsrand des Stadtzentrums und umfasst rund 10 ha. Die Entwicklung des Quartiers erfolgt in weiten Teilen im Rahmen des Landesprogramms „100 Klimaschutzsiedlungen“. Eine kleine Brücke über die unmittelbar südlich verlaufende Ems soll eine Fuß- und Radwegeanbindung an das vorhandene Wegenetz sowie das Stadtzentrum ermöglichen. Zwischen dem Baugebiet und der Ems wird entlang des Gewässers ein ca. 30 m breiter gewässerauentypischer Grünland- und Freiflächenkorridor mittels Festsetzungen von Flächen gem. § 9 (1) Nr. 20 BauGB gesichert. Darin integriert sind naturnahgestaltete Regenrückhaltebereiche. Örtliche Grabenstrukturen mit begleitenden Ufergehölzen wurden ebenfalls in die Plankonzepte eingebunden. Für die Bebauung der ansonsten überwiegend landwirtschaftlich genutzte Gebietskulisse einschließlich einer ehemaligen Hofstelle hat das Büro die Umweltberichte im Sinne des BauGB, Artenschutzbeiträge und Eingriffsbilanzierungen erarbeitet.